Unsere Bienenhaltung

Bienen haben mich selbst schon seit meiner Kindheit interessiert. Als dann noch der Patenonkel unseres jüngsten Kindes ein Bienenvolk samt Magazinbeute als Geschenk vorschlug, haben wir uns schließlich vermehrt mit dem Thema Bienenhaltung beschäftigt.
Hierzu waren neben einigen Büchern ein Imkerkurs und natürlich auch der Kontakt zu anderen Imkern sehr hilfreich. Es ist übrigens sehr erstaunlich wie viele Menschen sich mit Bienen beschäftigen!

Am 14. Mai 2017 konnten wir jedenfalls in unserem Garten dem ersten Bienenvolk in einer Dadant-Magazin-Beute ein neues Zuhause geben. Aus diesem einen Volk sind nun mittlerweile acht Völker entstanden, welche sich schön friedlich auf die Nektar- und Pollensuche machen.

Flugbienen am Bienenstock

Nur das Einfliegen junger Sammlerinnen ist manchmal etwas aufregender: Dann verweilen ein paar Dutzend Bienen laut summend in einer Art kleinen Insektenwolke fliegend für einige Zeit vor ihrem Bienenstock, um sich ihr Zuhause einzuprägen, bis sie langsam immer höher steigen.

Danach sieht man die Sammlerinnen nur noch pfeilschnell in den Himmel fliegen oder eben wieder heimkehren. Erst in etwa zwei Meter Höhe verringern sie ihre Fluggeschwindigkeit, wenn sie eine Trachtquelle gefunden haben.
Damit man in dem eigenen Garten nicht zu viele Zusammenstöße hat, ist es dabei wirklich hilfreich die Flugrichtung etwas vorzugeben. Falls es hingegen einmal zu einer Kollision mit einer oder mehreren Bienen kommt, ist das auch nur halb so wild. Die Bienen wollen schließlich einfach nur weiter und machen sich somit nach einem kurzen Zwischenstopp sofort wieder auf zum Weiterfliegen.

Etwas zu unseren Bienen

Unsere Bienen leben zum Teil bei uns direkt zuhause im Garten in einer Wohnsiedlung. Dabei achten wir selbstverständlich darauf, dass unsere Bienen in erster Linie friedfertig sind.

Dabei ist allerdings anzumerken, dass sich selbst unser lebhaftestes Bienenvolk nur gegenüber einem ungeschickten Imker als wehrhaft erwiesen hat. Ansonsten aber nicht als stechwütig zu bezeichnen wäre.

Lediglich einzelne Bienen konnte schon mal sehr neugierig werden. Und bevor wir bei unseren Nachbarn in Ungnade verfallen, achten wir lieber gleich darauf, dass wir zumindest in der Nähe von Wohnsiedlungen nur Magazinbeuten mit extrem ruhigen Bienenvölkern aufstellen.

Für diesen Zweck setzen wir auf Carnica-Zuchtköniginnen aus der Davert und hoffen, dass auch deren Nachkommen noch relativ friedlich sind. – Bei entlegeneren Standorten haben uns jedoch erfahrene Imker versichert, dass wehrhafte Bienenvölker recht effektiv vor Vandalismus schützen können.

Die Standorte von unseren Bienen

Unsere Bienenstände befinden sich in Münster-Gievenbeck und Münster-Kinderhaus in der Nähe zu Landschaftsschutzgebieten.

Neben den Nektarquellen aus dem landwirtschaftlichen Ackeranbau und einigen Naturbrachen stehen diese mittlerweile vermehrt auch in extra angelegten Blühstreifen bereit.

Der ganz besondere Vorteil der stadtnahen Imkerei ist aber, dass auch Blüten aus Hausgärten und sogar die Blumen auf Friedhöfen den Bienen als Nektarquelle zur Verfügung stehen.
Das ist tatsächlich kein Witz! Selbst mitten in Berlin werden Bienen gehalten.
Weitere Informationen hierzu gibt es zum Beispiel hier: https://www.stadtbienen.org/.

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